Sportvereinigung Großgräfendorf e.V.

1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Kreisliga Staffel 1
22. Spieltag - 27.04.2013 15:00 Uhr
SV Wallendorf 1889   SV Großgräfendorf
SV Wallendorf 1889 2 : 0 SV Großgräfendorf
(2 : 0)

Keine Tore, keine Punkte

Alte Schwächen führen dazu, dass auch aus Wallendorf nichts Zählbares mitgebracht werden konnte. Dabei ließen die jüngsten Auftritte und eine gute Personalsituation einiges erhoffen. Doch meistens kommt es anders, als man denkt. In Vorbereitung auf diese Partie warnte Trainer Kohler noch einmal ausdrücklich vor der bekannt körperbetonten Spielweise des SV Wallendorf.

Als dann Schiedsrichter Mingram die Partie freigab, konnte der Eindruck gewonnen werden, unsere Mannschaft wollte den angesprochenen Aufwärtstrend fortsetzen. So wurde der Ball bei einigen Spielzügen per Doppelpass und damit mit nur einer Ballberührung durch die eigenen Reihen befördert. Ein Element des Fußballsports, welches lange ein Fremdwort in unseren Spielen zu sein schien. Mit der ersten Aktion hätte man auch gleich in Führung gehen können, vielleicht sogar müssen. In dieser Szene lief Krause fast vom eigenen Strafraum über das halbe Feld und spielte dann Scheffel am rechten Flügel mustergültig an. Dieser flankte in den Strafraum, wo Rähme mit seinem Kopfball aus Nahdistanz am Torhüter des SVW scheiterte (6.). Fast im Gegenzug wollte das Team an alter Tradition festhalten, die da heißt, einem frühen Rückstand nachlaufen zu müssen. Dabei fand der Ball über nur drei Stationen den Ball ins Tor - 1:0 (9.). Aber auch dieser Rückstand brachte nicht unbedingt Unruhe ins eigene Spiel, denn es wurde weiter ansehnlich bis zum Strafraum gespielt. Leider fehlten dann in dieser Zone die entsprechende Genauigkeit und der Mut, auch einmal aus der zweiten Reihe zu schießen. Nach 29 Minuten scheiterte Scheffel mit einem Kopfball nach guter Schukies-Flanke nur knapp. Dann unterlief Hiller im Mittelfeld ein folgenschwerer Fehler, welcher im Endeffekt den Gastgeber erneut jubeln ließ - 2:0 (37.). Die restlichen Minuten ergaben kaum noch nennenswerte Aktionen auf beiden Seiten. So endete eine Halbzeit, die uns zeigte, wie man mit einfachsten Mittel zum Erfolg kommen kann.

In den zweiten 45 Minuten sollte dann die spielerische Überlegenheit endlich auch erwünschten Torerfolg bringen. Doch zu unserem Leidwesen wiederholte sich der Spielverlauf aus Hälfte eins. Man spielte sehenswert nach vorn, ohne aber große Chancen zu erarbeiten. Eine der wenigen vergab Rähme nach 65 Minuten, als er den Ball nach gutem Zuspiel knapp neben das Tor setzte. Dass die Kohler-Truppe oft ein guter Gast ist, zeigte sie in den dann verbleibenden Minuten bis zum Schlusspfiff. Von nun an verwalteten die Gastgeber, da mit den Kräften zunehmend am Ende, ihre Führung nur noch, und steckten dabei die Mannen um Kapitän Scheffel in ihrer Lethargie an. Nach 90 Minuten stand dann erneut eine Niederlage im Protokoll, die eigentlich vom Verlauf her schwer zu erklären ist.

Fazit: Kopf hoch Jungs. Das war eine vollkommen unglückliche Niederlage. Auch wenn man sich dafür nichts kaufen kann. Es sollten aber die zum Teil sehr guten Ansätze aus dem Spiel mitgenommen werden. Von nun an wird Trainer Kohler den Fokus auf die Vorbereitung der neuen Saison legen. Das heißt, dass es durchaus zu Positionswechseln und taktischen Veränderungen kommen wird, die vielleicht nicht für jeden Außenstehenden verständlich sind. Aber in einer derart günstigen Situation ist es der einzig richtige Weg. Schließlich gilt es, alle genannten Neuzugänge noch weiter zu integrieren und das eigene Spiel variabler, und damit unausrechenbarer zu gestalten.


Quelle: Heiko Rähme