Sportvereinigung Großgräfendorf e.V.

1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Saalekreispokal
Achtelfinale - 03.10.2012 15:00 Uhr
Einigkeit Tollwitz   SV Großgräfendorf
Einigkeit Tollwitz 1 : 4 SV Großgräfendorf
(0 : 0)

SVG zieht ins Viertelfinale ein

Spielerisch schlecht oder einfach nur das typische Pokalspiel gegen einen vermeintlichen Underdog? Die Marschrichtung für diese Partie wurde vorher klar abgesteckt. So wollte man, bei allem Respekt vor dem Gegner, ein frühes Tor erzielen, um Ruhe und Ordnung in das eigene Spiel zu bekommen.

Wie schwer sich die Mannschaft aber bei der Umsetzung tat, sollte der gesamte Spielverlauf zeigen.
So hatte man nach 15 Minuten schon drei Chancen, die es in sich hatten. Es begann nach 5 Minuten, als Gebauer nach Zuspiel von Rühlemann seinen Meister im Torhüter der Tollwitzer fand. Nur kurze Zeit später scheitert Scheffel nach einer schönen Rendke-Flanke mit seinem Kopfballversuch am Torhüter, der das Spielobjekt in dieser Situation jedoch nur abklatschen konnte. Den zurückprallenden Ball konnte Gebauer nicht im Gehäuse unterbringen (12.). Langsam könnte man den Eindruck gewinnen, als stehe Gebauer bei den "einfachen" Chancen mit deren Verwertung auf Kriegsfuß. In der 15. Spielminute dann die größte der angesprochenen Möglichkeiten. Als Rühlemann im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wird, entschied der Schiedsrichter nach kurzem Zögern auf Strafstoß, den Friedemann jedoch verschießt. Bei der nächsten Aktion vernaschte Gebauer im Strafraum seinen Gegenspieler und spielt anschließend einen Pass lehrbuchreif von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr zu Scheffel. Dieser scheitert jedoch mit seinem Schussversuch am Lattenkreuz. In der 31. Minute wird dann ein Kopfball von Rendke nach schöner Friedemann-Ecke kurz vor der Torlinie geklärt. Anschließend passierte bis zum Pausenpfiff nichts erwähnenswertes mehr auf beiden Seiten. So endete eine erste Halbzeit in der vieles nur Stückwerk blieb und die geprägt war von fehlender Zuordnung und Aggressivität.

Eine deutliche Kabinenpredigt sollte dann zur Besserung der gesamten Spielanlage führen. Leider wollte sich die Mannschaft mit der Umsetzung dieses Vorhabens noch Zeit lassen. Denn nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff passierte das, was nicht passieren sollte. Nach einem Ballverlust unmittelbar vor dem eigenen Strafraum fiel durch ein Kopfballtor das 1:0 für die Gastgeber (51.). Nun musste angesichts der bisherigen Leistung hinter das Ziel "Viertelfinale" ein großes Fragezeichen gesetzt werden. Doch entgegen aller Befürchtungen kam unsere Mannschaft schon vier Minuten später zum Ausgleich, als Rendke nach einem schönen Eimicke-Freistoß mit dem Kopf zum 1:1-Ausgleich traf (55.). Nur zwei Minuten nach dieser Aktion schaltete Friedemann bei einem Foul am schnellsten und schlägt den fälligen Freistoß in Richtung Strafraum. Dort wartete Torjäger Scheffel, welcher das Spielobjekt nach kurzer Bodenberührung zur Führung im Tor unterbringen konnte -1:2 (57.). Von nun kam etwas mehr Linie in das eigene Spiel, ohne dass man komplett überzeugen konnte. Da offenbar jetzt auch die Kräfte der Gastgeber schwanden, verflachte die Partie zunehmend, bis zur 80. Spielminute. Hier blieb dem Schiedsrichter nach klarem Handspiel im Tollwitzer Strafraum nichts anderes übrig, als zum zweiten Mal an diesem Tage auf den Punkt zu zeigen. Doch nun ließ Scheffel dem Torhüter keine Chance und erhöhte auf 1:3. In der 86. Minute hatte dann Schukies mit seinem fulminanten Freistoß Pech, als dieser nur vom Querbalken aufgehalten werden konnte. Schade. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff fanden sich Scheffel und Gebauer noch einmal zum Doppelpass, wobei letzterer diese Aktion mit dem Tor zum 1:4 abschließt (89.). Anschließend endete eine Partie, die zwar den verdienten Sieger findet, der dabei aber nie richtig überzeugen konnte.

Fazit: Das Ziel mit einem schmutzigen Sieg erreicht. Jedem sollte jedoch klar sein, dass diese Leistung in der nächsten Runde mit Sicherheit nicht ausreichen wird. Hervorzuheben ist die Leistung von Rendke, Heinel und erneut Bergner. Ein Dank für seine vorbildliche Einstellung geht noch an Gatzke, der leider nicht mehr zum Einsatz kommen konnte und unserem zahlenmäßig stark vertretenen Anhang.


Quelle: Heiko Rähme