Sportvereinigung Großgräfendorf e.V.

2.Männer : Spielbericht (2012/2013)

2. Kreisklasse Staffel 1
2. Spieltag - 01.09.2012 13:00 Uhr
SV Großgräfendorf II   TuS Ziegelroda
SV Großgräfendorf II 1 : 2 TuS Ziegelroda
(0 : 1)

SVG startet mit Heimpleite

Nach dem mehr als dubiosen Saisonauftakt und dem Abbruch bei der dritten Vertretung des SV Braunsbedra, wartete am zweiten Spieltag und dem damit verbundenem ersten Heimspiel mit dem TuS Ziegelroda ein echter Härtetest auf unsere zweite Mannschaft.

Und so übernahmen die Gäste nach ausgeglichenen ersten Minuten immer mehr das Spiel. Bereits nach sechs Minuten erfolgte die Ziegelrodaer Führung. Nachdem im Mittelfeld die TuS-Spieler nicht ausreichend gestört wurden, kamen diese zu einer Flanke, welche Heinel beim Rettungsversuch ins eigene Tor beförderte. Weiterhin lief das Spiel nur in eine Richtung. Bereits nach einer halben Stunde hätte das Spiel klar zu Gunsten der Gäste entschieden sein können. Zu erwähnen sind hierbei die beiden größten Möglichkeiten. Zum einen verhinderte Herzing im eins gegen eins das zweite Ziegelrodaer Tor (12.), zum anderen das Unvermögen des TuS-Stürmers den Ball aus drei Metern nicht im Tor unterzubringen (24.). Nach einer guten halben Stunde konnte sich unsere Zweite zumindest etwas befreien. In dieser Phase zeigten sich auch die größten Großgräfendorfer Chancen. Die beste hatte Kohler sieben Minuten vor der Pause. Nachdem im Ziegelrodaer Strafraum ein heilloses Durcheinander herrschte, versuchte dieser einen Fallrückzieher bei dem das Spielgerät wohl die Linie überquerte und dann erst geklärt wurde. Leider übersah Schiedsrichter Milz dies und lies weiterspielen. Was allerdings nicht zu übersehen war, waren gleich mehrere Fouls an Wedler im alleinigen Angriff. Bei diesem Lauf auf das Tor bekam er gleich mehrfach den Ellbogen des Abwehrspielers ab. Nachdem dieser auch noch am Trikot zog und Wedler sich befreite entschied der Schiedsrichter kurioser Weise auf Freistoß für die Gäste. Dem nicht genug bekam Wedler die gelbe Karte, gemeinsam mit dem Hinweis, dass bei der nächsten kleinsten Aktion die gelb-rote Karte folgen würde. Sicherlich war diese gelbe Karte nachzuvollziehen, jedoch hätte ebenfalls eine gelbe Karte für den Ziegelrodaer sowie ein Freistoß für unsere Mannschaft folgen müssen. Nachdem die Übernervosität und ängstliche Spielweise der ersten halben Stunde abgelegt wurde, konnte man durchaus mit dem Favoriten mithalten. Auch einige Spieler hatten zu Beginn des Spiels arge Probleme. Vor allem Wehde als linker Verteidiger brauchte lange um ins Spiel zu finden, steigerte sich dann aber mit zunehmender Spieldauer. Auch vom Mittelfeld kamen in der Offensive zu wenige Aktionen, so dass die Stürmer Wedler und Schadly kaum Gefährlichkeit ausstrahlen konnten.

Nach den erforderlich gewordenen Wechseln zur Pause kam unserer Mannschaft besser ins Spiel als zu Beginn des ersten Spielabschnittes, jedoch fehlten weiterhin die zwingenden Offensivaktionen. So konnten die Gäste sich auf Konter beschränken, von denen einer in der 67. Minute auch zum Erfolg führte. Diesen sehr gut ausgeführten Konter konnte, die nun mit dem letzten Mann Rähme sicher stehende Abwehr und der ein gutes Debüt spielende Herzing nicht verhindern. Einige Minuten später hätte die endgültige Entscheidung fallen können. Nach einem Offensivfreistoß war die Mannschaft wieder weit aufgerückt, im Mittelfeld verlor Otto den Ball etwas leichtfertig und so ging es wieder in eine eins gegen eins Situation von Herzing mit einem Ziegelrodaer Angreifer. Herzing kam aus dem Tor und der Angreifer versuchte ein Lupfer, der das Gehäuse jedoch verfehlte. Spannend wurde es noch einmal eine Viertelstunde vor Schluss. Nachdem Wehde im Strafraum zu Fall gebracht wurde, verwandelte Harnisch sicher zum Anschlusstreffer. Leider musste man die letzten zehn Minuten zu zehnt weiter spielen. Nachdem Feigl verletzungsbedingt wieder ausgewechselt werden musste, konnte Wehde, nach einem rotwürdigen Einsteigen gegen ihn an der Seitenlinie (!), ebenfalls nicht mehr weiterspielen. Unverständlicherweise sah Schiedsrichter Milz dies wieder etwas anders und zeigte nur gelb. Aber noch eine Chance sollte unsere Mannschaft bekommen. Rothemund machte eigentlich alles richtig und zog aus 18 Metern ab, doch erreichte Schlussmann Albrecht diesen Schuss knapp und hielt somit den Sieg für die Gäste fest.

Nachdem, wie bereits erwähnt, die anfängliche Spielweise abgelegt wurde, konnte das Spiel im zweiten Spielabschnitt überzeugend gestaltet werden und der Eindruck erweckt werden, auch mit Mannschaften, welche jahrelang höherklassiger als unsere zweite gespielt haben, mithalten zu können.


Quelle: Ralph Mennicke