Sportvereinigung Großgräfendorf e.V.

1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Kreisliga Staffel 1
21. Spieltag - 20.04.2013 15:00 Uhr
SV Großgräfendorf   FC Nempitz 01
SV Großgräfendorf 1 : 0 FC Nempitz 01
(1 : 0)

Eigentor entscheidet Spiel

Nach dem hart erkämpften Halbfinaleinzug im Saalekreispokal sollte nun endlich auch das eigene Punktekonto wieder aufgestockt werden. Für die Umsetzung dieser Zielstellung standen mit Murre und Hiller die nächsten beiden Neuzugänge zur Verfügung. Wie hat das Team nun den Pokalfight vom Mittwoch verdaut? Diese Frage stellte sich nicht nur Trainer Kohler, sondern beschäftigte auch den zahlreich erschienen Anhang.

Sofort mit dem Anpfiff durch Schiedsrichter Messerschmidt konnte man erkennen, dass die Mannschaft im Gegensatz zu den beiden vergangenen Punktspielen mit vollkommen veränderter Körpersprache agierte. So entwickelte sich mit zunehmender Dauer ein ausgeglichenes und vor allem ansehnliches Spiel, in dem sich aber keine der beiden Mannschaften ein größeres Übergewicht erarbeiten konnte. Leider musste Trainer Kohler schon nach 12 Minuten den ersten Wechsel vornehmen, da sich Kathe im Zweikampf schwerer verletzte. Der nun vorgenommene Wechsel erbrachte etwas nicht alltägliches, da erstmals seit langer Zeit wieder Vater und Sohn gemeinsam in einer Mannschaft um Punkte spielen durften. Mit diesem Wechsel erfolgte auch eine taktische Umstellung, bei der S. Rähme von der linken Außenbahn in die Offensive beordert wurde. In den folgenden Aktionen war zu erkennen, dass das Zusammenspiel mit ihm und Kapitän Scheffel immer besser funktioniert und eigene Angriffsaktionen nicht mehr so ausrechenbar erscheinen. Einen großen Verdienst an der guten Defensivarbeit wiederum hatte unsere Doppelsechs Rendke / Harnisch, die einige Aktionen der Nempitzer schon in ihrer Entstehung zerstörten. Leider fehlte bis kurz vor dem Halbzeitpfiff das berühmte Salz in der Suppe, ein Tor. Die erste große Chance dafür gab es in der 40. Minute, als S. Rähme im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt wurde und Schiedsrichter Messerschmidt auf Elfmeter entschied. Im Gegensatz zur Pokalpartie versagten Schukies jedoch dieses Mal die Nerven, denn Torwart Kampfhenkel konnte seinen Schuss parieren. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff führten dann die eigenen Bemühungen doch noch zum Erfolg. Hierbei halfen die Gäste kräftig mit, als einer ihrer Spieler den sehr gut getretenen Eckstoß von Murre ins eigene Tor beförderte - 1:0 (45.).
Mit Beginn der zweiten Hälfte übernahm man sofort die Kontrolle über das Spiel. Das war auch darum sehr wichtig, weil diese Phase in der Vergangenheit oft den Knackpunkt im eigenen Spiel darstellte. Mit zunehmender Dauer verflachte die Partie etwas und vor allem die Anzahl der Freistöße nahm permanent zu. In der 80. Spielminute die vielleicht einzige größere Fehlentscheidung von Schiedsrichter Messerschmidt, als er nach erneuten Foul an S. Rähme nicht auf den Punkt zeigte, sondern weiterspielen ließ. Auf Grund der hohen Laufbereitschaft aller Spieler konnte der knappe, aber letztendlich verdiente Sieg über die Zeit gebracht werden.
Ein besonderes Lob geht an Schiedsrichter Marcel Messerschmidt für das sehr souveräne Auftreten. Endlich ein Mann in Schwarz, der auch Verständnis dafür hatte, dass betroffene Spieler nach (allerdings in der Anzahl wenigen) strittigen Entscheidungen noch einmal das Gespräch mit ihm suchten. Auf solche Nachfragen reagierte er sehr sachlich und nicht, wie in jüngster Vergangenheit, gleich mit Androhung von Verwarnungen.

Fazit: SO und nicht anders möchte man die Mannschaft sehen! Endlich wieder einmal stabil in der Defensive, das Mittelfeld mit Ideen und ein Angriff, in dem immer Bewegung zu sehen war. Nun gilt es diese Einstellung mit nach Wallendorf zu nehmen. Eine schwere, aber sicher nicht unlösbare Aufgabe. Auch wenn es eine geschlossene Mannschaftsleistung war, muss an dieser Stelle die Leistung von Hiller, dem besten Spieler, besonders hervorgehoben werden. Auch Murre konnte sich gegenüber dem Pokalspiel klar steigern und Schönleiter scheint sein kleines Leistungstief auch überwunden zu haben. Das und die Hoffnung auf baldige Freigabe vom nächsten Neuzugang (M. Krause) lassen Trainer Kohler etwas beruhigter in die Zukunft schauen. Wir wünschen Christian Kathe gute Besserung.


Quelle: Heiko Rähme