1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Leistungsgerechtes Unentschieden im Verfolgerduell

Im Verfolgerduell standen die Zeichen für die Großgräfendorfer schon zu Beginn nicht besonders gut, da die Verletzungssorgen Trainer Bratanov dazu nötigten, einige angeschlagene Spieler von Beginn an aufbieten zu müssen.
Dennoch ergaben sich in der Anfangsphase zwei ausgezeichnete Möglichkeiten, die Führung zu erzielen. Zunächst landete Steve Rü.s Flatterball am Querbalken. Wenig später köpfte Patrick bei seinen Startelfdebüt nach langer Verletzungspause aus wenigen Metern über das Tor. Spätestens nun wurden die Gastgeber wach und erhöhten ihr Offensivengagement. Doch selbst wenn die SVGler sie durch Fehlpässe zu aussichtsreichen Abschlussgelegenheiten einluden, vertändelten die Bad Dürrenberger Stürmer diese zumeist kläglich. Das Großgräfendorfer Angriffsspiel erlahmte hingegen nahezu völlig, nachdem Christopher bereits nach einer knappen halben Stunde verletzt vom Platz musste und der angeschlagene Steve Rä. sich auch nur noch mühsam über den Platz schleppte.
Dennoch sollte das Remis nach der Pause bis zum Schluss mittels einer kompakten Defensive verteidigt werden, schließlich konnten die Bad Dürrenberger bis dato nicht annähernd ihr vermutetes Offensivpotential abrufen. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich dies zusehens und die Hausherren gestalteten nun über weite Strecken das Spielgeschehen, ohne die SVG-Abwehrreihe aber zunächst in allzu große Verlegenheit zu bringen. Ausgerecht als die Großgräfendorfer langsam wieder begannen, die Spielgestaltung aktiv mitzubestimmen, wurden sie ausgekonntert und mussten das 1:0 hinnehmen (65.). Eine prompte Antwort hatten Nico und der agile Benny parat, deren Zusammenspiel im Sechzehner nur mit einem Foulspiel unterbunden werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nico gewohnt sicher zum 1:1 (67.). In der Schlussphase steigerten die Bad Dürrenberger nochmals ihre Angriffsbemühungen, fanden an diesem Tag aber im gut aufgelegten SVG-Schlussmann Christian M. ihren Meister, der das Unentschieden mit starken Paraden sicherte.
Über die gesamte Spielzeit gesehen, erarbeiteten sich die Bad Dürrenberger mehr Spielanteile, verzettelten sich aber zu oft am gegnerischen Sechzehner. Wenn die Großgräfendorfer zu Offensivaktionen kamen, waren diese stets brandgefährlich. Dass diese ingesamt in ihrer Anzahl überschaubar blieben, ist zum großen Teil der gewollten Defensivausrichtung und den verletzungsbedingten Ausfällen zuzuschreiben. Der Punktgewinn und damit das sechste Spiel ohne Niederlage in Folge kann allerdings ausdrücklich als Erfolg gewertet werden. Bad Dürrenberg erwies sich insgesamt als fairer Spielpartner, auch wenn die Mutation Reißners zu Rijkaard nach Spielende nicht die beste Kinderstube vermuten lässt.
Den Pfiff des Spieltages führte in jedem Fall Schiedsrichter Konrad Petzold aus. Der Atze zunächst missverständlich des Feldes verwies, um ihn dann wieder auf den Platz zurück zu lassen. Der Mann hat nicht nur Courage, sondern auch "Eier", wie es Olli Kahn formulieren würde, und dies ist ausdrücklich positiv gemeint!